Schmerzhafte, betäubungslose Enthornung von Kälbern wäre damit
beendet.Strategien für mehr Tiergerechtheit" war das Generalthema der 16. Freilandtagung.
Auch dieses Jahr ließen ExpertInnen mit neuesten
Wissenschaftsergebnissen aufhorchen: Die schmerzhafte, betäubungslose
Enthornung der Kälber - wie sie aktuell in der Landwirtschaft
praktiziert wird - könnte schon bald der Vergangenheit angehören.
Realistische Zukunftsoption bei FREILAND-Tagung vorgestellt
Eine realistische Zukunftsoption zur Problematik der
betäubungslosen Enthornung wurde nun bei der 16. FREILAND-Tagung von
Wissenschaftern und Praktikern vorgestellt.
"Hornlosigkeit gibt es bei Rindern schon seit Jahrtausenden, wobei
einzelne Rassen überhaupt hornlos sind wie zum Beispiel Aberdeen
Angus oder Galloway. Einige Rassen zeigen einzelne hornlose Tiere -
und einige Rassen sind wiederum für ihre dominanten Hörner bekannt
wie etwa Schottische Hochlandrinder. Die klassischen Milchviehrassen
zeigen bisher nur ganz wenige reinerbig hornlose Tiere, welche
allerdings heute leistungsmäßig Defizite aufweisen. Mit modernen
Zuchtwertschätzungsmodellen wie der genomischen Selektion wird es
gelingen, innerhalb von vier Generationen, also 6 bis 10 Jahren,
homozygot genetisch hornlose Stiere mit guten Zuchtwerten zu
züchten", so der renommierte niederländische Züchtungsexperte.
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